Allgemeine Hinweise zum richtigen Lüftungsverhalten
Besonders in der kalten Jahreszeit kommt es häufig zu Feuchteschäden infolge Kondenswasserniederschlag in Schlafzimmern, Küchen, Bädern oder wenig genutzten Räumen. Die Kondensatfeuchte entsteht als Folge normaler Benutzung in jeder Wohnung:
sichtbarer Dampf von Küche und Badunsichtbare Feuchtigkeit, verursacht durch die Benutzung und Benutzer der Wohnung (selbst ein Schlafender gibt in 8 Stunden bis zu 1,5 Liter Feuchtigkeit ab!) Diese Feuchtigkeit muss jedoch unbedingt nach außen abgeleitet werden - anderenfalls bilden sich schon nach kurzer Zeit:
Schwitzwasser an den Innenseiten der Fensterscheiben,Feuchteniederschlag an den kältesten Stellen der Außenwände,
Stockflecken und Schimmel an den Wänden und Fensterlaibungen.
Für diese Mängel ist in den meisten Fällen der Wohnungsnutzer verantwortlich.
Bitte beachten Sie deshalb zur Vermeidung o. g. Erscheinungen unbedingt nachstehende Hinweise: Sorgen Sie zweimal (bei Abwesenheit tagsüber) oder mehrfach (bei ständiger Anwesenheit) für einen gründlichen Lufttausch von 5 – 20 Minuten Dauer je nach Außentemperatur. Dazu ist das Fenster weit zu öffnen. Die Kippstellung des Fensters reicht nicht aus. Sie vergeuden im Winter nur Heizenergie, da hierbei der Lufttausch achtmal länger dauert als bei voll geöffnetem Fenster, sich aber Fensterlaibung und Raumluft stark abkühlen.Lüften Sie zusätzlich nach Benutzung des Bades, nach längeren Kochvorgängen und nach dem Bügeln! Das Trocknen der Wäsche in der Wohnung ist nicht statthaft!Lüften Sie auch bei Regen oder kalter Außenluft, denn der Lufttausch findet trotzdem statt. Gründliches Lüften spart Heizenergie, da sich Räume mit geringer Luftfeuchte (normal sind 30% bis 50%) leichter und schneller erwärmen.Vermeiden Sie zu viele Zimmerpflanzen und zu dicht abschließende Vorhänge oder Rollos in den Fensternischen.Achten Sie darauf, daß Möbelstücke nicht zu dicht an den Außenwänden aufgestellt werden. Halten Sie einen Abstand von 4 – 5 cm ein, um die Luftzirkulation zu ermöglichen!Lassen Sie im Winter wenig oder nicht genutzte Räume nicht unter 16°C abkühlen. Ständig niedrige Raumtemperaturen können zu einem verstärkten Feuchteniederschlag führen! Warme Luft ist aufnahmefähiger für Feuchtigkeit, ohne das sich an den kältesten Stellen des Zimmers Feuchte niederschlagen und Schäden verursachen kann.Lüften Sie nicht von einem Zimmer in ein anderes, sondern immer nach draußen. Am effektivsten ist ein kurzzeitiger Durchzug!Nicht vom Wohnzimmer mitheizen! Das „Überschlagenlassen“ nicht geheizter Räume führt warme (und feuchte) Luft in die kälteren Zimmer, diese schlägt dort ihre Feuchtigkeit nieder!Vermeiden Sie die völlige „Versiegelung“ von Bad oder Küche durch Wandfliesung, Paneele oder Deckenplatten, denn damit geht die feuchteregulierende Wirkung des Wand- und Deckenputzes verloren.
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